Als ich heute aufwachte war ich schon ganz aufgeregt. Ich sprang aus dem Bett und lief ins Badezimmer, wo ich mich in windeseile wusch und anzog. Schnell schlang ich noch mein Frühstück hinunter, was meine Mutter mir noch vorbereitet hatte bevor sie zur Arbeit gefahren war. Dann holte ich mein Fahrrad aus dem Schuppen und machte mich auf den Weg zu Kiwi, die ich heute das erste mal besuchen würde. Als ich ankam sah ich sie sofort. Sie saß dort mit schief gelegenem Kopf und schien mich zu mustern.. Dann kam sie schwanzwedelnd auf mich zu
. Ich gab ihr ein Leckerli und streichelte ihren Kopf, dann klinkte ich die Leine an ihrem Halsband ein und los gings. Wir gingen durch ein Waldstück bis wir auf eine große Wiese kamen. Ich wollte sie noch nicht von der Leine lassen, da ich nicht wusste ob sie weglaufen würde, doch als wir auf die Wiese kamen, nahm ich meinen mitgebrachten Ball und spielte mit ihr. Dabei ließ ich sie von der Leine. Nachdem wir eine Weile gespielt hatten steckte ich den Ball wieder ein und holte stattdessen ein Leckerli heraus. Nun war ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Leckerli gerichtet und das nutzte ich aus. Ich hockte mich hin und fuhr mit dem Leckerli über ihre Nase. Sie wollte es natürlich bekommen und legte ihren Kopf in den Nacken doch sie bekam es nicht. Ich hielt es nun weiter dicht über ihren Kopf. Sie hätte rückwärts oder aber sich hinsetzen müssen um es zu bekommen. Und sie setzte sich wie ich vermutet habe hin. In dem Moment wo sie das Tat, sagte ich laut und deutlich SITZ und gab ihr dann das Leckerli. Danach spielte ich weiter mit ihr und wiederholte das mit dem hinsetzen in unregelmäßigen Abständen. Und jedesmal wenn es geklappt hatte lobte ich sie und spielte mit ihr. Nach einer Weile fand ich es aber für den ersten Tag genug und machte mich auf den Rückweg. Doch Kiwi hatte noch keine Lust zurück zu gehen und lief bellend in die andere Richtung. So mussste ich ihr wohl oder übel folgen. Als sie sich aber zu weit entfernte rief ich ihren Namen und siehe da, sie kam auch wirklich. Ich lobte sie ausgibig und gab ihr dafür ein Leckerli, dann ließ ich sie wieder laufen. Als wir an einer anderen Wiese vorbei kamen warf ich noch ein paar mal den Ball und übte das mit dem Sitz. Dann gingen wir wieder weiter. Als wir schon ein ganzes Stück gelaufen waren, trafen wir noch einen anderen Hund. Kiwi wollte natürlich gleich spielen und stürzte sich auf den anderen Hund. Der nahm die Spielaufforderung an und so rannten und spielten sie bellend über die Wiesen. Doch dann wollte der Mann, dem der andere Hund gehörte weiter und pfiff seinen Hund zu sich heran. Ich tat das gleiche und rief Kiwis Namen, doch sie dachte gar nicht daran zu mir zurück zu kommen. Ich rief sie zweimal in einem freundlichen Ton-doch keine Reaktion. Dann wurde ich energisch und rief sie streng zu mir heran. Mit hängenden Ohren kam sie zu mir. Ich befahl ihr Sitz, diesmal ohne Leckerli und wirklich. Langsam und zögernd setzte sie sich. Da lobte ich sie doppelt so doll, und rannte wie eine bekloppte über die Wiese, da ich mich so freute.
Ich gab Kiwi wieder ein Leckerli und sie rannte fröhlich bellend neben mir her. Dann machten wir uns aber auf den Rückweg und diesmal folgte mir Kiwi wiederstandslos. Sie schien begriffen zu haben, wer hier das sagen hatte. Auf dem Rückweg spielte ich noch ein wenig mit ihr warf den Ball und immer wenn wir an einen Wegkreuzung kamen befahl ich ihr Sitz. Sie wurde immer sicherer und schon bald setzte sie sich ohne zögern. Wir kamen noch an einem Bach vorbei, wo Kiwi etwas schlabberte. Doch nun war unser Ausflug fast zu Ende. Ich ließ Kiwi noch ein Stück ohne Leine laufen, dann rief ich sie zu mir. Es war schon Nachmittags und so verabschiedete ich mich von Kiwi, nachdem ich sie wieder zurück gebracht hatte. Dann fuhr ich wieder mit meinem Fahrrad nach Hause.